aber ich wäre zumindest sehr vorsichtig, ob man sich wirklich sicher sein kann, dass ein Auto immer von der Kasko bezahlt wird.
Keyless-Go: Warum die Versicherung nach Diebstahl nicht zahlen muss - AUTO BILD
Klarer Fall von einem schlechten Bedingungswerk. Das Thema "Aufbrechen" bzw. "Aufbruchspuren" hat schon vor ein paar Jahren mal die Runde gemacht. Gerade bei der Hausrat würde es mich nicht wundern, wenn es ein Uralt-Vertrag ist, der nie angepasst wurde.
Naja, ich denke man kann sagen dass es Diebe eher auf hochpreisige Modelle abgesehen haben. Insofern ist das Risiko bei HDKs vermutlich überschaubar - ärgerlich ist es allemal.
Täusche dich da mal nicht. Der Skoda Octavia hat etliche Jahre die Liste der am häufigsten gestohlenen Autos angeführt.
DAS ist genau der Punkt den ich nicht haben wollte, denn:
"Autobesitzerinnen und -besitzer von Modellen mit Keyless-Systemen können zudem ein zweites Mal zum Opfer werden: Wird das gestohlene Fahrzeug von der Polizei gefunden und untersucht, gibt es keine Aufbruchs- oder sonstigen Diebstahlspuren. Das kann zu Problemen bei der Regulierung des Schadens oder zu dem Verdacht führen, der Besitzer oder die Besitzerin habe den Diebstahl nur vorgetäuscht, um Versicherungsbetrug zu begehen."
Wer macht sich denn den Aufwand, klaut per Keyless-Lücke ein Brot-und-Butter-Auto und zerlegt es dann nicht? Hintergrund der Diebstähle ist oft die Zerlegung in Ersatzteile. Ja, kann passieren, aber die Wahrscheinlichkeit...
Warum auch? Der Risikoaufschlag wird gestreut über alle Fahrzeugkategorien hinweg - jedes Jahr wird es bissl teuerer bzw. erfolgt eine andere Risikoeinstufung - jedenfalls bei meinem so
Wenn bestimmte Fahrzeugeigenschaften das Problem sind, bekommt man das sehr schnell zu spüren. Ich hatte einen Auris Hybrid. Wenn dort der Marder Hallo sagt, wird es teuer. Ich hatte eine angeknabberte Isolierung des Hochvoltkabels. Wenn ich mich richtig erinnere lag das Kabel selbst bei 1400€. Der Einbau kam mit etwas einem halben Tag dazu, so dass knapp 2000€ auf der Rechnung standen. War ein ziemlicher Hickhack, weil die Versicherung der Meinung war, dass ein Marderschaden doch nicht so teuer sein kann. Die Hybriden waren dann pötzlich nicht mehr bei allen Gesellschaften versicherbar, u.a. dort, wo ich versichert war.
Wäre Keyless so ein Problem, käme die Abfrage im Tarifrechner.
Die Aussage ist falsch. Als wir mal einen Polizisten zum Sicherheitscheck bei uns zu Hause hatten, meinte er, dass die einfachen Autodiebstähle viel weniger geworden sind, weil durch die ganzen technischen Fortschritte ein einzelner Dieb nicht mehr viel machen kann außer den Autoschlüssel zu klauen.
Dass doch noch Autos geklaut werden, liegt an organisierter Kriminalität, die Manpower und finanzielle Mittel haben, um mit der Technik Schritt zu halten und selbst die können nicht alle Autos klauen sondern nur die, wo sie technisch nachgelegt haben. Das führt dazu, dass bei neuen Sicherheitssystemen die entsprechenden Autos erstmal deutlich weniger geklaut werden.
Was sich geändert hat ist vor allem das Ziel der Diebstähle. Oft geht es um Ersatzteilbeschaffung und Auftragsdiebstähle. Das benötigt eine Logistik-Struktur dahinter. Das macht kein Kleinkrimineller sondern eher die Organisierte. Aber die Technik, um die Schwachstellen von Keyless auszunutzen, ist nicht teuer. Da hat dir dein Polizist Quatsch erzählt. Es gab daz auch schon etliche Berichte, in denen immer von relativ niedrigen 3stelligen Beträen die Rede war, z.B.